Coronakrise
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen, nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch bei uns selbst. Die Coronakrise hat unseren Alltag von heute auf morgen verändert. Das Ausharren wird für viele zu einer enormen Geduldsprobe. Doch mit Frustration oder Panik wird es sicher nicht besser. Mit ein wenig Fantasie kannst du viele Outdoor Aktivitäten einfach nach drinnen verlagern. Meine 6 Tipps für deine „fabelhafte Welt“ im Lockdown.
1 Mode und Bummeln
In meinem letzten Artikel habe ich beschrieben, wie erfüllend es sein kann, den Kleiderschrank umzuräumen. Einmal, weil dir bewusst wid, Extra-Zeit gewonnen zu haben. Andererseits weil Mode Spaß macht! Endlich hast du wieder einen Überblick, weil du Altes und nicht Getragenes aussortierst. Du stehts vor deinem Schrank und es kommt dir vor, als ob du im Geschäft stündest und nicht wüsstest, welches Teil dir am besten gefiele (und alle gehören bereits dir).
Das Aussortierte kannst du zum Verkauf stellen, schwupsdiwups, entsteht noch eine Freizeitbeschäftigung für alle Mode-Begeisterten. Denn die Kleidungsstücke müssen mit der Kamera einigermaßen in Szene gesetzt werden, wenn du deine Verkaufschancen erhöhen möchtest.






Ich gebe zu, es ist auch eine Fleißaufgabe, wenn du mehr als 5 Teile abfotografieren möchtest, aber es macht auch Spaß, versprochen. Du musst nur mit der richtigen Einstellung an die Sache rangehen: nicht „Ich muss das jetzt tun!“, sondern „Hey, ich werde kreativ und mach mein eigenes Foto-Shooting!“.
Es war sehr amüsant, quasi in verschiedene Rollen zu schlüpfen: mal als Geschäftsfrau im Business Look, mal als Touristin beim Spaziergang am Strand. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, du muss sie nur zu lassen. (PS: Ich musste viele Sachen aussortieren, weil sie mir nicht mehr passen, also Obacht, es steckt eventuell eine Frustrationsgefahr in der Unternehmung. LOL)
Und noch etwas kannst du tun, wenn du Mode liebst. Das mache ich übrigens auch unabhängig von der Coronakrise. Ich schaue mir z. B. bei About You die Stories an, und lasse mich inspirieren, aber nicht zum Kauf, sondern zu ähnlichen Outfits mit den Klamotten, die ich schon habe.
2 Home Spa
Hand aufs Herz: Wie viele Kosmetikprodukte stehen ungenutzt in deinem Bad? Bei mir sind es etliche. In der Drogerie zum unnötigen Kauf verleitet, zuhause aus Zeitmangel einfach hübsch im Regal drapiert.
Ach, Besitz macht so glücklich… Von wegen. Doch jetzt hast du die Chance, dich auf alle die Peelings, Masken, Cremes, Schlammpackungen und mehr zu stürzen. Bei mir ist die Situation besorgniserregend, denn ich horte auch noch unzählige Kosmetikproben. ^_^
Deshalb verwandle dein Home in ein Spa. Ob tagsüber mit Maske vorm Rechner sitzend (sorge dafür, dass du keine Video-Meetings mit Kollegen*innen hast ^_^) oder abends vorm Fernseher bei deiner Lieblingsserie: Gönn‘ dir was!


„Mach dir bewusst, dass du das für dich tust. Allein das kann uns glücklich machen. Das Motto lautet: Gönn‘ DIR was!“
3 City Trips & Reisen
Nein, das ist kein schlechter Witz. In diesem Beitrag drehen sich alle Tipps um deine Fantasie. Ich liebe es zu reisen, ja du auch! Und ich liebe es, Fotos zu machen, ja du auch! Aber was passiert mit den Fotos, wenn wir aus dem Urlaub wieder zurück sind? In der Regel landen sie, wenn überhaupt, auf einer extra-großen Terrabyte-Festplatte. Ehrlich gesagt tragen wir so unsere hübschen Fotos einfach nur zum virtuellen Friedhof.
Jetzt könnten wir doch mal diese Fotos aus der digitalen Schublade holen und anfangen, positive Gefühle zu wecken. Nimm dir bewusst Zeit, und schau dir die Foto von deinen letzten Urlauben an. Du wirst automatisch gedanklich auf Reise gehen. Es ist fantastisch und kostet uns nichts außer Zeit, von der wir jetzt mehr als sonst haben.
Übrigens kannst du dich hier von deiner solidarischen Seite zeigen, und Fotos mit deinen Freunden in den sozialen Medien teilen, die so „mitreisen“ können. Eine solche Aktion kursiert bereits seit Tagen auf Facebook.
4 Kunst & Museen
Ich liebe die schönen Künste. Während meines Erasmus-Aufenthalts in Paris besuchte ich mindestens 30 Museen und Galerien: Monet, eine große Sonderausstellung zu Klimt, Schiele und Kokoschka, Picasso, Dalì, Louvre sowieso, ach Paris, je t’aime!
Eines habe ich seither nicht gemacht, in den Büchern und Bändern gestöbert, die ich dort oder später gekauft habe. Ich habe einige Bücher zu Klimt, zu Tamara de Lempicka, eines über Malerei, und natürlich eines über Mode. Und wenn du keine Kunstbücher zuhause hast, dann nutze die virtuellen Angebote von Museen auf der ganzen Welt. Eine schöne Liste hat GEO neulich veröffentlicht.
5 Kino
Keine Sorge, du bekommst von mir jetzt nicht den so nahe liegenden Tipp dir schöne Netflix-Abende zu machen. Aber es geht schon in die Richtung. Genau genommen habe ich 3 Zusatz-Tipps für deine Netflix-Corona-Auszeit:
- Auf Netflix gibt es weit mehr Filme, als uns in unserer persönlichen Startseite angezeigt wird. Techbook verrät, mit welchem Trick man das Netflix-Archiv erreicht.
- Zeigt euch wie mit euren Urlaubsfotos (s.o) solidarisch und teilt eure Filmtipps mit Freunden.
- Ich persönlich halte nichts davon, jetzt aufs Online-Shopping überzugehen. Denn die Paketzusteller sind eh schon einem höheren Ansteckungsrisiko ausgesetzt als wir Daheimgebliebenen. Wenn ihr aber ohnehin schon dabei seid, dann könnte sich ein Projektor fürs Heimkino lohnen, mit dem ihr Filme vom Handy auf die Wand projiziert. Einfach mal in der Suchmaschine nach Handy Beamer oder Handy Projektor suchen.
6 Vorfreude-Liste
Nichts ist schöner als Vorfreude? Ich glaube, ja! Das Warten verwandelt sich in ein Foranschreiten, in einen Countdown hin zu einem besonderen Ereignis.
Ich weiß, dass das Ende der Coronakrise noch in den Sternen steht. Aber unabhängig davon, sollte man gerade jetzt träumen dürfen. Man sollte die Zeit auf gute Gedanken konzentrieren, ohne das Schlechte zu verdrängen. Ich habe eine Liste angefangen, in der ich die Dinge notiere, auf die ich mich besonders (vor-)freue! Eine Idee, wie diese Liste aussehen kann:
- Sonne auf der Haut spüren; und es wird immer wärmer
- Den Himmel beobachten
- Im Café sitzen
- Jedes Wochenende ein anderes Restaurant der Stadt ausprobieren und damit der örtlichen Gastronomie-Landschaft unter die Arme greifen
- Freunde treffen und umarmen
- Den Weg zur Arbeit bewusst wahrnehmen und sogar genießen
- Mehr Dankbarkeit zeigen für die (Wahl-)Freiheit